Wechseljahre, Menopause, Klimakterium: Eine Reihe von Begriffen beschreibt die vielfältigen physiologischen Vorgänge, die ab einem individuell unterschiedlichen Zeitpunkt bei Frauen mittleren Alters einsetzen.
Was diese Bezeichnungen bedeuten, welche körperliche Veränderungen während der Wechseljahre auftreten und wie Sie einzelnen Symptomen entgegenwirken können – das sind Themen, zu denen Sie hier Informationen finden.
Unterschätzt werden z. B. Symptome, die mit einer Veränderung des Scheidenmilieus einhergehen, die vaginale Atrophie.
Darunter versteht man die Rückbildung der Scheidenwand, die zumeist durch den sinkenden Östrogenspiegel im Laufe der Menopause bedingt wird.
Die Wechseljahre, von Medizinern als Klimakterium bezeichnet, stellen den mehrjährigen Übergang zwischen der fruchtbaren Lebensphase (Prämenopause) und dem sogenannten Senium (ab 65. Lebensjahr) dar.
Als biologisch zentrales Ereignis gilt hierbei die als Menopause bezeichnete, letzte spontane Menstruationsblutung. Diese tritt durchschnittlich im Alter von etwa 51 Jahren ein und wird erst im Nachhinein, bei Ausbleiben der Menstruation für mindestens ein Jahr, zweifelsfrei als solche erkannt.
Zugrunde liegen den Wechseljahren hormonelle Umstellungen, die auch unregelmäßige Zyklen verursachen können. Diese als Perimenopause bezeichnete Phase beginnt mehrere Jahre vor der letzten Monatsblutung und hält bis zu einem Jahr danach an.
Mit Postmenopause hingegen beschreiben Medizinier den Zeitraum zwischen dem Ende der Perimenopause und dem Senium. Über die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre können Sie sich unter dem Menüpunkt „Ursachen der Wechseljahre“ informieren.
Die griechische Vorsilbe „Peri-“ bedeutet hier „zeitlich um, gegen“, das lateinische „Post“ entspricht „nachfolgend“.
Wechseljahresbeschwerden fallen unterschiedlich ausgeprägt aus.
Die hormonelle Umstellung im Laufe der Wechseljahre kann unterschiedliche gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Allerdings fallen die Symptome, die für die Wechseljahre charakteristisch sind, nicht bei jeder Frau gleich stark aus. Hinsichtlich der Wahrnehmung des Klimakteriums ist unter den Betroffenen eine „Dreiteilung“ festzustellen:
Während ein Drittel der Frauen von einer schweren Beeinträchtigung durch die Auswirkungen der Wechseljahre berichten, empfinden ein weiteres Drittel diese als mäßig und das verbleibende Drittel sogar nur als gering belastend. Im Abschnitt „Allgemeine Symptome“ erfahren Sie mehr zu den möglichen körperlichen Veränderungen und Begleiterscheinungen der Wechseljahre.
Aufgrund der nach wie vor steigenden Lebenserwartung wächst auch die Gruppe der Frauen, die bereits die Postmenopause erreicht haben. Und: Etwa ein Drittel der durchschnittlich zu erwartenden Lebenszeit von rund 82 Jahren spielt sich nach der Menopause ab.
Ein Grund mehr, sich mit den Wechseljahren und deren Folgen auseinanderzusetzen, sowie bei etwaigen Symptomen Ihre Gynäkologin oder Ihren Gynäkologen darauf anzusprechen.
Sie möchten mehr über Beschwerden und Symptome der Wechseljahre besonders die Scheide betreffend erfahren? Lesen Sie unseren Ratgeber „Gesunde Vaginalflora – auch in den Wechseljahren“